Das Auer Himmelstor 1857 – Cundravska Vrata nebeska

04.06.2010

Christian Szivatz, 23.01.2004.

I. DAS AUER HIMMELSTOR

Der Bgld. Kroatische Kalender 2004 ruft uns das Gebetbuch HIZSA ZLATA (Goldenes Haus) aus dem Jahre 1754 in Erinnerung. Gleichzeitig begeht noch ein weiteres Gebetbuch einen runden „Geburtstag“: VRATA NEBESZKA (Tor des Himmels) aus dem Jahre 1804. Beide Namen sind der Lauretanischen Litanei entnommen und lassen somit schon das Anliegen der Bücher erahnen, nämlich die Verehrung der hl. Gottesmutter Maria. Das Titelblatt lautet:


VRATA NEBESZKA / ODPERTA / VERNOMU KERSCHENI / KU MOLE-CHEMU / y / Dusnoszti Kerschanszke ob / verssavajuchemu. / Pervics: / Kresz Kripne molitve, / Drugics: l Kresz iszpunievanye Pravicze / Kerschanszke, y Pobosna stenya, / isz pridaukom / NOVI JACSAK / Z volyum y dopuschanyem Preposztavnih. / Z marlyivim trudom / P. SZIMEONA KNEFACZ / Reda Sz (vetoga) Francziskussa va Czikleskom / szeli Otcza Duhovnoga / Stampa druga popravna y povekssana. / S O P R O N I / Stampana va Letu 1804 pri Josefu Antonu Szieszu.

Das heißt übersetzt:
Tor des Himmels, geöffnet dem gläubigen betenden Christen, der die christlichen Pflichten ausübt Erstens durch erbauliche Gebete; zweitens durch Erfüllung christlicher Wahrheiten und frommer Lektüre; mit einem Anhang neuer Lieder. Mit dem Willen und der Genehmigung der Vorgesetzten. Mit fleißiger Mühe von P. Simeon Knefacz, geistiger Vater des Ordens des hl. Franziskus im Orte Sigleß. Zweiter Druck, verbessert und erweitert. In Ödenburg gedruckt im Jahre 1804 bei Josef Anton Sziesz.

Ein erster Druck ist nicht erhalten, wohl aber ein ähnliches Gebetbuch aus der selben Feder: LAPAT EVANGYELIUMSZKI (Acker des Evangeliums 1798), das nur mehr in Hornstein existiert. Mathias Kniefacz wurde am 23.2.1752 in Neudorf bei Parndorf geboren. Beim Eintritt in den Franziskanerorden 1771 nahm er den Ordensnamen Simeon an. Er wirkte in den Klöstern Güssing und Eisenstadt als Prediger, weiters in Parndorf, Zillingtal und Sigleß als Kaplan. Er starb am 3.8.1819 als Pfarrer von Klingenbach. Sein drittes Gebetbuch heißt MARIANSZKO CZVECHE (Marienblüte, 1803).

In seiner Dissertation bezeichnet Pfarrer Andreas Karall die drei Gebetbücher als letztes leuchtendes Aufflackern barocken Geistes unter den Kroaten. Die verlorengegangene erste Ausgabe darf mit 1800 datiert werden, da P. Simeon 1799-1801 in Sigleß wirkte. Eigentlich müsste bei der zweiten Auflage 1804 Klingenbach als dessen Wirkungsort genannt werden.

Dieses Gebetbuch war in Au / Leithaberge, NÖ in Verwendung und spielte im Widerstand gegen die Germanisierungsbestrebungen der Wiener Erzdiözese eine wesentliche Rolle. Ein handgeschriebenes Exemplar ist bis heute in Au erhalten: Martin Püreschitz aus dem Fünfer-Haus (im neuen Auer Heimatbuch fälschlich Mathias Püreschitz) hat laut Aussage seiner Nachkommen für jedes seiner Kinder ein Exemplar geschrieben. Also müsste es noch mehrere geben…

II. DAS FÜNFERHAUS

In Au ist es üblich, Personen den alten Hausnummern zuzuordnen, die zwar 1978 abgeschafft wurden, aber noch immer im Volksmund weiter überliefert werden, wie zum Beispiel: Dreizehner (Chorleiter Josef Dragschitz), Vierundvierzigerin (+Mesnerin Juliane Slatner), Zweier-Teta (+Rosina Markowitsch, meine Großtante) usw. So betont auch der Schreiber des Gebetbuches, dass er im Haus Nr. 5 wohnt; allerdings erst auf der letzten Seite 336: Oveve Knigize zu nabiszane Kresz szame Mardina Pürecsitcza Szisz Czundrave szisz Hisse 5. (Dieses Büchlein wurde geschrieben durch mich, Martin Püreschitz aus Cundrava / Au aus dem Haus Nr. 5). Bis 1774 war dieses Haus im Besitz der Familie Skaropics, die gute Kontakte zur damals noch kroatischen Pfarre Pischelsdorf / Leitha pflegte. Ein Beispiel dafür aus den Sterbematriken der Nachbarpfarre Hof / Leithaberge: Am 9.6.1729 starb Helene Skaropics aus Au hier auf dem Heimweg von Pischelsdorf im Alter von 85 Jahren. Zwei Auer starben bereits 1686 und 1692 in der deutschen Filiale Ketzendorf Götzendorf… Philipp Skaropics übergab das Fünfer-Haus 1774 seinem Schwiegersohn Mathias Zsulics, einem Kroaten aus Pischelsdorf/L. (Dessen Bruder Gregor heiratete übrigens 1770 nach Hornstein, wo er ab 1790 Marktrichter war). Maria Schulitsch, seit 1802 verwitwet, übergab 1813 das Fünfer-Haus ihrem Schwiegersohn Georg Pireschitz. Neben dem Schreiber des Gebetbuches sei noch ein anderer bedeutender Auer aus dem Fünfer-Haus genannt: Franz Schulitsch, geboren am 5.10.1792 als Sohn des Mathias und der Maria, geb. Skaropitsch, heiratete 1817 nach Hof, wo er als Geschworener 1829 und 1830 zwei Bittschreiben an das Wiener erzbischöfl. Ordinariat um einen kroatischen Pfarrer mitunterzeichnete. Nach seiner einstimmigen Wahl zum ersten Bürgermeister 1850 endeten in Hof die jahrzehntelangen Sprachenkämpfe. Das Hofer Heimatbuch verschweigt dezent, dass Franz Schulitsch (+23.9.1864) gebürtiger Auer war, und dass sein Sohn aus zweiter Ehe Paul Schulitsch alias Pavao Žulić (1931-1922) als Professor für Chemie in Zagreb tätig war, wo er drei Lehrbücher für Chemie verfasste. Seinen Ruhestand verbrachte Žulić in seiner Heimat, wo er 1888 die Hofer Raiffeisenkasse mitbegründete (siehe Bgld. Kroat, Kalender 1993).

III. KIRCHENGESANG AB 1844

Aus der Nachbarpfarre Hof war seit 1790 bekannt, dass der Sprachenstreit auch im Bereich der Kirchenmusik ausgetragen wurde: P. Simon Grafl, Franziskaner in Parndorf, habe das Lied „Wir werfen uns darnieder“ ins Kroatische übersetzt, womit sie die deutschen allzeit zu iiberschreyen suchten (Preda te upadamo, Kruh nebeski 14). Die Hofer Kroaten suchten damals bei ihrem ehemaligen Kaplan Paul Stergerics Zuflucht, der im aufgelassenen Kloster Loretto wohnte. Daraus entstand der „Kroat. Sonntag“ im September, wie der Bgld. Kroat. Kalender heuer berichtet und das Hofer Heimatbuch verschweigt.

Im Dezember 1844 war es auch in Au soweit: Der neue Lehrer Franz Adl aus Grafenwörth übte mit seinen Schülern erstmals ein deutsches Kirchenlied. Während sein Schwiegervater Philipp Rauer aus Erdberg in Mähren die kroat. Lieder verstand (Ähnlichkeit mit tschechischer Sprache!), die er mit der Orgel begleitete, war dies bei Adl nicht der Fall. Die Pfarrchronik berichtet: Während der Adventszeit pflegte bisher die Gemeinde nach der hl. Wandlung das kroatische Lied: Maria sey gegriisset zu singen, (Kruh nebeski 37; bzw. Gotteslob 815) vor der Wandhing war alles stille. Damit die Kinder vom Schwätzen ab- und zur Andacht angehalten würden, wurde vom Lehrer mit den Schulkindern vor der hl. Wandlung das Lied: Thauet Himel den Gerechten gesungen. Das empörte die kroat. Gemüther und erlaubten sich im Wirts-hause und auf offener Gasse alle Schimpfreden gegen Pfarrer u. Schullehrer.

Am folgenden Sontage wurde der Gottesdienst zweymahl durch Geschrey und Tumult gestört. Der Pfarrer …ließ die Rädelsführer in Gewahrsam bringen. Am 15. Dez. Sontag, als der Lehrer das deutsche Lied mit der Orgel anfing, schrien sie aus vollem Halse kroatisch, es entstand ein Tumult, die Orgel verstummte, und der Gefertigte konnte in Ablesung der hl. Messe nicht fortfahren; er blieb auf der Epistelseite stehen, bis der Tumult geendet hatte.

Ein Klagebrief des Pfarrers vom 2. Mai 1845 beinhaltet weitere Berichte über die Gottesdienste: Statt des deutschen Gebethes wird überlaut in kroatischer Sprache gebethet; bey Absingung der Meßlieder werden kroatische Lieder nach derselben Melodie abgesungen. Während der Litaney beym nachmittägigen Gottesdienste antworten erwachsene Buben, die von ihren Ältern den Befehl erhalten, den Pfarrer in der Kirche nur recht zu ärgern: Erbarme dich über die Deutschen! Nichts für uns! Während der Christenlehre wird lächerliches Gespött getrieben, die Übrigen antworten in kroatischer Sprache, und wer sich unterfängt, deutsch zu singen oder zu bethen, hat den Spott, auch Verfolgung der Kroaten zu befürchten. Als Kirchenvater Jakob Kusolitsch mit dem Klingelbeutel herumging, sang bey der Kirchenthüre der Breitenbaumer (aus Stotzing!) deutsch, und einige schrieen: Geh, stoß ihn zur Kirche hinaus!

Der Pfarrer nennt folgende Individuen als hauptsächlich kroatische Sänger: Die Tochter des Häuslers Ebenführer – dient beym Steinhäufl. Die Ziehtochter der Anna Koschany – dient beym Sunkowitsch. Katharina Karlowatz, Medwenitschin, auf dem Chore Palkowitsch und Frank. Weiters teilt er dem Wiener Ordinariat mit, welche Auer Gebethbücher in croatischer Sprache haben: Johann Ziegler, Johann Happel, Jakob Kusolitsch welche Vorsinger oder Vorbether bey croat. Andachten sind, dann Helene Kusolitsch, Weningerin, Dubkowitschin, Zieglerin und noch einige Weiber. Marktrichter Mathias Koschany – väterlicherseits Hornsteiner Abstammung: Koschenin – sagte zu den deutsch singenden Auern. Ihr werdet es mit eurem deutschen Plärren in der Kirche so weit bringen, daß ihr nichts mehr aus dem Armeninstitut bekommt und aus dem Orte gepeitscht werdet

… Theils wurden die Schulkinder zu Hause gemißhandelt, weil sie deutsch gesungen hatten; ein Vater drohte seinem Sohne: Ich schlag dich todt, wenn du noch einmal deutsch singst. Unter den Schülern, die mit Lehrer Adl gegen den Willen ihrer Eltern deutsche Kirchenlieder übten (wem sollten sie in dieser Situation gehorchen?), waren auch Martin Püreschitz sowie der spätere Priester Johann Glogowatz. Allerdings wurde dabei nicht immer nur gesungen: Lehrer Franz Adl wurde 1853 wegen Verleitung zur Unzucht den Schulkindern angeklagt und zur Zuchthausstrafe auf 8 Jahr verurtheilt… Seine Schwiegermutter Katharina Rauer wollte hierauf nicht mehr länger in Au bleiben: Die Witwe zog sich nach Weigelsdorf zurück, wo sie am 13.8.1870 starb. Fest steht jedoch, dass am Beginn des Sprachenkampfes ein pädagogisches Anliegen stand, was das Auer Heimatbuch verschweigt. Damit die Kinder vom Schwätzen ab- und zur Andacht angehalten würden… wurde das Lied Zdrava Marija budi (hier Original von Martin Püreschitz) durch Thauet Himel ersetzt.

IV. DER SCHREIBER

Maria Schulitsch vermählte sich am 9. 9. 1802 mit Georg Pireschitz. Dieser entstammt einer alteingesessenen Auer Familie (Altarstifter Michael Piriczicz laut Visitationsbericht 1696). Deren erster Sohn Mathias, geb. am 2. 9. 1803, heitatete am 5. 2. 1834 die um zehn Jahre jüngere Maria Slatner, Tochter des späteren Marktrichters Johann Slatner. Aus dieser Ehe wurde am 2. 11. 1835 MARTIN PÜRESCHITZ geboren. Er war unter jenen Kindern (vielleicht sogar Ministrant?), die 1844 unfreiwillig zum Ausbruch der Kämpfe beitrugen… Als Martin Püreschitz das Gebetbuch VRADA NEBESZKA schrieb, war er also im 22. Lebensjahr: Z bomohum Posjum do Konssane Gospodinovoga Leda 1857. (S pomoćom božjom dokončane, mit Gottes Hilfe vollendet im Jahr des Herrn 1857). Am 4. 10. 1865 vermählte er sich mit Elisabeth Kuso, die jedoch bereits am 11.9. 1869 starb. Seine zweite Ehe schloss der Witwer bereits am 19. 1. 1870 mit Ursula Glogowatz (1846-1924). Ihr Traupriester war Kaplan Johann Glogowatz, Cousin der Braut und späterer Friedensstifter… Bei der Unterschriftensammlung für einen kroatischen Pfarrer vom 19.2.1871 scheint Martin Püreschitz unter Haus Nr. 5 auf. Ebenso vergeblich war 1880 dieselbe Bitte. Auf freundliches Zureden, ob es nicht bei einigem guten Willen ginge, daß in der Pfarrkirche zu Au deutsch gebetet und gesungen würde, erwiederten die kroatischen Gemeindevorsteher: Es fehle ihnen an diesem gutem Willen! Dieses Protokoll wurde u. a. vom Bürgermeister Gregor Slatner, von den Gemeinderäten Johann Jagoditsch und Martin Püreschitz unterschrieben und an das Ordinariat eingesendet. Ein weiteres Schreiben der Gemeinde vom 13.12.1882 betont, dass die Kroaten nicht im Stande sind, ihre Andacht in deutscher Sprache zu verrichten, welche mit blutendem Herzen sich ohne Andacht von dem Gotteshause entfernen müssen. Unterzeichnet: Bürgermeister Filipp Ziegler und die Gemeinderäte Mathias Kusolitsch und Martin Püreschitz

Schließlich wollten die Auer Kroaten es den Hofern gleichtun, und beriefen sich in einem Bittschreiben vom 1.5.1884 darauf, dass es in unserer nächsten Nachbargemeinde gebräuchlich ist, abgesondert von den deutschen Gesängen mit dem rückwärtigen Anschluß an die Prozession Gebethe und Gesänge in croatischer Sprache zu verrichten (In Hornstein war dies zu Fronleichnam bis 1995 üblich!). Unterzeichnet waren Bürgermeister Filipp Ziegler, sowie die Gemeinderäte Martin Püreschitz und Johann Slattner.

Der Hofer Pfarrer Johann Glogowatz, ein gebürtiger Auer und wahrscheinlich auch damaliger Ministrant beim Ausbruch des Sprachenkampfes 1844, konnte nicht nur getrennten Gesang verantworten, sondern trug mit versöhnender Mitwirkung 1885 wesentlich zum Ende des Sprachenstreites bei. Dies sei hier zu seinem 100. Sterbetag hervorgehoben, weil im Heimatbuch nicht erwähnt. Martin Püreschitz starb am 14.10.1905 an Darmkrebs im Haus Nr. 5. Seine Tochter Rosina, verehelichte Robitza (1875-1935) übergab das Gebetbuch an Enkelin Rosa, verehelichte Jagoditsch. Diese zeigte das Gebetbuch stolz dem Leiter der kroat. Sektion im Eisenstädter Pastoralamt, Msgr. Dr. Leo Stubits. Bald nachdem der Beitrag mit ihrem Foto im Bgld. Kroat. Kalender erschien, starb sie am 12. 2. 1986 im Alter von 81 Jahren. Schwiegertochter Grete Jagoditsch und Enkelin Monika Berthold hüten das Buch wie eine Reliquie…

V. GEBETSTEIL


1 ALTOVANYE / Widmung

7 Molitva Judernya / Morgengebet

14 Molitva pri Sz. Massi / Messgebet

23 Massnik Evangyele ste / Der Priester liest das Evangelium

35 Molitva na podizanye Sz. Kalessa / Gebet zur Erhebung des hl. Kelches

47 Massnik Plagoszlov daje / Der Priester spendet den Segen

48 Massnik poszlidnye Evangyele Ste / Priester liest das letzte Evangelium

52 Molitva Vecsernya / Abendgebet

60 Dri bosje kriposdi: Wera, Uffanye, Lyubaw / Drei göttliche Tugenden

66 Molitva K Szpovidi / Gebet zur Beichte

75 Upominye pred prejimlyenyem Sz. Tela / Ermahnungen vor der hl. Kommunion

89 Molitva K Otczu Nebeszkomu / Gebet zum himmlischen Vater

93 Molitva Angyelu Csuvaru / Gebet zum Schutzengel

96 Lidanie B(lazsene) D(ivicze) Marie Lauretanszke za szrichnu szmert / Lauretanische Litanei zur hl. Jungfrau Maria um einen glücklichen Tod

102 Zdrava budi Maria / Gegrüßet seist du, Maria

106 Molitva kim ze Posja mati sza Patrone Zimlye / Gebet, mit dem man die Mutter Gottes als Patronin annimmt

119 M. szedma od Marianszkoga Jimena / Siebentes Gebet vom Namen Mariens

121 M. Oszma od Szedmeroga M. Veselya / Achtes Gebet von den 7 Freuden Marien

126 Lidanyie od muke Kristusseve / Litanei vom Leiden Christi

132 Preporucsanye / Aufopferung

139 Pedere prosznye Dusse Kersshanszke va pederi rana Jesussa pomoh iszkayuha / Fünf Bitten der chrisllichen Seele, die in den fünf Wunden Jesu Hilfe sucht

142 Molitva Sz. Mehdildisz na veliki petak / Gebet der hl. Mechtilde am Karfreitag

143 Lidanyie od Preszvetoga Troiszdva / Litanei von der allerhl. Dreifaltigkeit

149 Kradak razlog molyenia Ocsenassi ali korune P. D. Marii kruto zabrel / Kurze Erklärung zum Beten des Rosenkranzes oder Krone der hl. Maria

158 Litanie od zsalosztne Divicze Marie / Litanei zur schmerzensreichen J. Maria

172 Litanie od Jimena Jeszussevoga / Litanei zum Namen Jesu

173 Lidaniye od Sz. Oldarszkoga Sakramenta / Litanei zum hl. Altarsakrament

184 Molitva sz. Otczu Francsiszkussu / Gebet zum hl. Vater Franziskus

187 Lidaniya od sz. Anne / Litanei zur hl. Anna

194 Lidanye od szamoga visznyega Paga / Litanei vom höchsten Gott

202 Lidaniye od Duha Szvedoga / Litanei zum Hl. Geist

210 Lidanie od s Jivana Nepomucsena / Litanei zum hl. Johannes Nepomuk

215 Molidva k drugim Padronom, szvetczem i szveticzam Szepaszdianu, Rokussu, Roszalie, Florianu / Gebet zu den hl. Patronen Sebastian, Rochus, Rosalia, Florian

225 Lidanie Od szih Szveti / Litanei zu allen Heiligen

235 Molitva k sz. Korussem Angyelszkim / Gebet zu den 9 Chören der Engel

VI. LIEDERTEIL


LIBE DUHOVNE JACSKE / Schöne geistliche Lieder

238 Perva Pred Prodikom: Hodi Duh szveti z miloszhum / Kruh Nebeski 2 / Erstes (Lied) vor der Predigt: Komm, heiliger Geist, mit Gnaden

240 Druga Pred Prodikom: Wa Poga Otcza i Szina KN 3 / Zweites vor der Predigt: In Gott des Vaters und des Sohns (in Neufeld gesungen)

242 Pri Wicsernyi Lidania: Otacz Pog je nass Sztvoritely KN 202 / Litanei zur Vesper: Gott Vater ist unser Schöpfer

248 Jacska Na sze dele sz Masse: Kerscheniki setujte KN 168 / Lied für alle Teile der hl. Messe: Kommt, ihr Christen (Melodie GL 833)

251 Odperve Nadilye Advenda do Szvitnyicze: Szpasitelya majka szlavna / Vom ersten Adventsonntag bis Maria Lichtmess KN 203, GL 577

255 Od Szvitnicze ter do velike szobote se jacsi Regina czelorum Zdrava kralyicza / Von Maria Lichtmess bis Karsamstag

255 Od nedilye preszvetoga Troisztva od Nedilye Advenda: Andifona Zdrava budi / Vom Dreifaltigkeitssonntag bis zum Advent

257 Jacska Od P. D. Marie, Nota: Zdrava Morszka Szvezda buti ztrava / Lied von der hl. Jungfrau Maria nach der Melodie: Meerstern…

259 Treda Nota deszka: Lipa zora o Maria / Schöner Morgenstern

261 Jaczke Advenszke: Doledil je poszal veszel (Melodie GL 843)

263 Druga Advenszka: Zdrava Maria budi (KN 37, GL 815)/ siehe III. Dieses Lied spielte eine Rolle im Liederstreit des Advent 1844

267 Jacske Bosichne na notu O Maria, Goszpa szega szvita: Veszeli sze o kerschanske Dusse / Weihnachtslied: Freuet euch

270 Jacska od Poszicha do Koriszme: Neba y zemlye szvoritely / Von Weihnachten bis zur Fastenzeit: Schöpfer des Himmels und der Erde

273 Jacska ka sze koriszmi jacsi Na Nodu O Sinder, moh Ti auf: O Grisnik virostuj / Kreuzweglied KN 108

278 Jacska od vaszam do Duhov: Sztal szeje Krisztus gorika, Alleluja KN 136 / Von Ostern bis Pfingsten: Christus ist auferstanden

282 Jacska o Preszvetoga Trosztva: Preszvetomu Troisztvu hvalu dajmo / Lied zur allerheiligsten Dreifaltigkeit

285 Jacska Od Oltarszkoga Szakramenta Na Notu od S Rozale: KN 180 Lipa med ternyem rocsicza, ka sze jacsi na Telovu, molitveni dan pred Poszansztvom: Szimo o Dusse szetuyte / Sakramentslied nach Rosalia-Mel

290 Jacske Od P. D. Marie naimre iz pricsanye od Domachi na zhodische Pudnikov: Prachya, szpravlyayte sze szkupa / Wallfahrtslied

304 Jacska ka ze jacsi va othayanyu: Zbudimo se od grihov na notu: Niga bilo na szvitu / Lasst uns von Sünden erwachen

309 Jacska pred kipom P. D. Marie: Hodde szimo szkupa KN 217 na notu: Poszdravlyeno budi delo Jesusa (Melodie KN 174)

315 Jacska pred kipom Marie: Ah ulie sze grissna Dusa na notu: Doledil je poszal veszel / Vor dem Bild Mariens, Mel. 843

317 Jacska od poszdravlyenya szakitanya: Pohvalyen Jesus Kriszdus KN 83

320 Leonart v nebi zvisseni / Zum Hl. Leonhard

322 Spravljaite sze szi szimo / Zur hl. Anna

329 Pud od nasz poszdravlyeni / Zum hl. Josef

333 Pose! Tebi sze klanyamo / Te Deum laudamus KN 302

337 Kazanye / Inhaltsverzeichnis

VII. WEITERE GEBETBÜCHER

HIZSA ZLATA, Ausgabe 1848, war im Besitz von Zwiletitsch Katharina, geb. Kusolitsch (1843-1929). Sie notierte das Sterbedatum ihrer Mutter Kusolitsch Juliane, geb. Lendawitsch (1813-1889), einer gebürtigen Osliperin; weiters die Geburt ihres ältesten Sohnes und das Sterbedatum ihres Mannes: Meine Mutter ist gestorpen den 27 Abril 1889. Gott gebe ihr die Ewige Ruch, das Ewige licht leichte ihr und lasse sie Ruchen in fritten… Johan Zwilleditsch ist geboren In Jahre 1869. Thomas Zwilleditsch, sein Vater ist gestorben den 27. Jenner, Freitag 1888. Das Gebetbuch übernahm später deren Sohn Franz Zwiletitsch (1871-1944) und Enkelin Maria, verehel. Glogowatz (1895-1964).

Ein anderes Exemplar befindet sich im Mannersdorfer Heimatmuseum, wohin es die ehem. Auer Pfarrhaushälterin Eleonore Zimmermann 1978 gebracht hat. Darin sind Name und Hausnummer des damaligen Besitzers vermerkt: Filipp Ziegler, 89. Er war ab 1882 Bürgermeister in Au (Friedensjahr 1885!) und wurde 1891 vom Pfarrer als Kirchenvater vorgesschlagen